Hygieia und Ares

(005) Attribut: Gestalt. Natur und Geist, Natur und Kunst. Über die Bildung in Verbindung mit dem Verstand, der Vernunft und der Ideenwelt wird das mir persönlich von der Göttin Hygieia Gegebene ein Mittel um den Gott Ares zu zähmen, das Prinzip der Natur für die Evolution der geistig absolut freien Individualität in ihrer besonderen Darstellungsform sichtbar werden zu lassen. Die Goethea, der Goethe ist die anmutige Gestalt, das harmonische Ganze im dynamischen Zustand des erkenntniskünstlerischen Werdens und jenseits aller fremdbestimmenden Vorurteile. Auch kein Dämon der Selbstzensur darf eintreten! Was soll es sonst noch für mich geben, als das kunstgeschichtlich Anschaubare, dem ich mich betrachtend ästhetisch autonom zuwende. Hygieia, das hohe Wesen der reinen Erfahrung, liefert mir dann alles, was ich für meine Handlungstheorie benötige. Die ‘Hyäne’ in mir, die unerschöpfliche, rohe Kraft des in jeder Hinsicht ungebändigten Willens einschließlich seiner dämonischen Begleiter-innen verwandelt sich dann in die der Situation entsprechende, dem kategorischen Imperativ (Kant) entsprechenden Tatsache.

Was soll uns eine gute Herrschaft vermitteln?

(003) Ästhetische Autonomie. Zuerst ein weiterer Versuch zur Beschreibung der Funktion der “GAIA” innerhalb der bildungshierarchisch gegliederten Einrichtung “Sonne und Erde”. Die Akteure der “GAIA” verstehen sich als kunstrevolutionäre Speerspitze der geistigen Nachfahren Goethes und zugleich sind sie über das “Evolutionscafe” im freien Wirtschaftsleben involviert. Mit den “Goetheanisten” entsteht außerparlamentarisch das freie Geistesleben, auf deren Website auch der “Areopag” zu finden ist, das Institut für die Herausgabe der kunstreligiösen Rechtsgutachten, die Behörde mit kunstpolizeilichem Interdiktionsrrecht. Das “Goethevolk” repräsentiert das verlorengegangene Militärgrundgesetz in seiner ursprünglichen Fassung. Es lebt, pflegt und setzt Rechtskultur. In seinem Dasein im Machtbereich der BRD ist es politisch anerkannt. Organisiert als Hochschule stellt es nicht nur das freie Rechtsleben dar, sondern bietet auch andere kunstwissenschaftliche Module an. Diese Sektionen der sozialen Dreigliederung (Rudolf Steiner) werden von jeweils einem Strategen geführt.   ¶   Der Aufstieg des erkenntniskünstlerischen Expeditionskorps zum nächsten Basislager der Evolution wird zwar von einem Archon Basileus geleitet, Einstimmigkeit in allen wesentlichen Fragen auf dem Bergweg zur herzoglichen Feste von “Neu-Weimar” in ferner Zukunft ist aber grundsätzlich vorgeschrieben.   ¶   Nach Goethe ist diejenige Regierungsform die beste, die uns lehrt, uns selbst zu regieren. Damit ist er sicher kein Befürworter der parlamentarischen, indirekten Demokratie ohne direktdemokratische Elemente. Direkt bedeutet aber zuallererst nicht die bloße Einflußnahme auf die öffentlichen Dinge im heutigen Sinne, wobei die Arbeit an sich selbst in den Hintergrund tritt. Zuerst soll nach ihm das persönliche Vorbild als Spiegelbild der Polisgemeinde hergestellt werden. Wir sollen uns also selbst beherrschen, zügeln, bilden und entwickeln und jeden staatsterrorischen Versuch als menschheitsfeindlichen Anschlag zurückweisen, der uns daran hindert, uns selbst zu organisieren. Nur Selbstorganisation auf der Grundlage eines absolut freien Willens ist freiheitlich-demokratisch. Der Adressat seines Aufrufes ist die Entelechie in jedem Einzelnen von uns. Diese existiert als Zweck an sich selbst, als Endzweck, als immerwährender Selbstwert, als jeder Verdinglichung enthobene Entität. Als Person ist sie Inhaber der Menschenwürde. Als Person ist sie der Menschheitsrepräsentant, die Urphänomen und Abbild im alltäglichen Geschehen vermittelt. Die Zumutung eines ästhetisch autonomen Kulturlebens zeigt sich als Praxis der angewandten Ethik und Epik. Christliche Handlungstheorie wird zur schöpfungsgemäßen Kunstpraxis.   ¶   Die romantische Universität “Sonne und Erde” ist der geisteswissenschaftliche Weg, die rechtsgemeinschaftliche Wahrheit und das naturwissenschaftliche Leben. Die Goetheanist-in sieht klar den Werdecharakter der Erscheinungswelt. Sie sieht klar ihre ganzheitliche, avantgardistische Verantwortung für den nächsten Entwicklungsschritt. Totalästhetisch angeschaut tritt sie, als die absolut geistig freie Individualität von der transzendenten Sonne kommend, in das sinnliche Aufgabenfeld ein, um sich dann, nach erfolgreicher Rückkehr, erneut für den kunstrevolutionären Kampf, für die ästhetische Autonomie zu rüsten.

Es gibt keinen direkten Zugang zu Ganzheit!

(002) Attribut: Arete. Nur Gewalt in allen ausdenkbaren Formen kann diesen als Irrweg gegen den Willen der totalexistierenden, geistig freien Individualität erzwingen. Wir brauchen keinen Dombaumeister mehr, der uns das irdische, sinnenfällige Haus einer Gottheit als Ersatz für das erkenntniskünstlerische Denken anbietet. Die Pflege eines Kulturgutes muß zum Erkenntnisgewinn beitragen, indem sein Beitrag zur Evolution des schöpfungsgemäßen Menschenbildes aufgezeigt wird. Seit Goethe, Nietzsche und Rudolf Steiner ist der direkte Weg zu Ganzheit der indirekte über die Selbstbildung vermittelte. Der Aspekt des Ganzen ist das Ganze selbst. Jeder Mensch baut seinen eigenen Dom auf dem Land, das er nach seiner Wiedergeburt als das Gebiet vorfindet, welches er früher im Sinne Goethes, im Sinne der griechisch klassischen Paideia kultiviert hat. Dieser Dombau vollzieht sich unaufhörlich und über Äonen hinweg. Zusammengenommen ist es der Dombau, das Gesamtkunstwerk, die aus den besonderen Menschengeistern bestehende Arete aller. Jeder in der sogenannten Öffentlichkeit der Natur aufgezwungene Dombau wiederspricht den lebendigen Schöpfungsgesetzen. Der zeitgemäße und dem Wesen des Menschen entsprechende Dom kommt aus der Zukunft und steht nicht auf der untersten Seinsebene des Totenreiches, wo der Gleichheitsbegriff seine menschenverachtende Vollendung erfährt, sondern auf der obersten Seinsebene des freien Menschengeistes.