Die Göttin Athene fordert eine Neuauflage der klassischen Paideia

(902) +++ Bildungssystem +++ Es geht nicht mehr darum, der totalexistierenden Individualität mit usurpierter Gewalt deutlich zu machen, was sie tun oder zu lassen hat! Das Bildungssystem hat die Grundlagen dafür zu schaffen, das die Adept-in der poetologischen Evidenz in die Lage versetzt wird ununterbrochen Perzepte 1) für die Neuverteilung des Sinnlichen zu liefern. Der Teil der “Bevölkerung”, der sich selber regieren kann, soll dazu auch in die volle Souveränität entlassen werden. Das dazu vorliegende Konzept liefert uns Rudolf Steiner. Es ist die „Soziale Dreigliederung”, die dem „Freien Geistesleben” wieder den Entwicklungsraum zugesteht, der ihm seit dem Untergang der attischen Polis in der Hyle genommen wurde. Als matrixfreie Zone in der Mythologie von „Sonne und Erde” hat er wieder Einzug gehalten. Eine Kulturrevolution, die permanent aufrechterhalten wird, zerschlägt dort zuerst das reaktionäre Bildungssystem der Feudalbourgoisie. Die logozentrierte Methode der Sozialfaschist-innen wird durch eine praktische Ästhetik ersetzt, die keinen Unterschied mehr zwischen Kunst, Politik und Religion 2) macht, die der Erfahrungswelt der inkarnierten Entelechie entgegenkommt. Nicht einem abstrakten Denken soll mehr gehuldigt werden, welches die Naturwirklichkeit nicht des Menschen überhaupt außer Acht läßt, sondern die des Synholon in seiner Eigenart. Der vom BRD-System dem indigenen Goethevolk im Militärgrundgesetz freiwillig überlassene kunstreligiöse Bereich der Kommune wird dann zum radikaldemokratischen Stadtstaat umgebaut, der als eine einzige Universität organisiert ist. (wird fortgesetzt)
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1) Frank Ruda/Jan Völker (Herausgegeben, übersetzt, erweitert um ein Gespräch mit Jacques Ranciers und einem Nachwort). Jacques Ranciere. Ist Kunst widerständig? Merve Verlag Berlin, 2008. S. 15.
2) ebd., S. 24.

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