Die Zeit des bloß historischen Glaubens ist vorbei!

In seinen “Philosphischen Schriften” 1) schreibt Schelling die zwei denkwürdigen Sätze: “Die Zeit des bloß historischen Glaubens ist vorbei, wenn die Möglichkeit unmittelbarer Erkenntnis gegeben ist. Wir haben eine ältere Offenbarung als die Geschriebene, die Natur.” Wie wahr! Retten wir die Phänomene vor der Vergewaltigung durch die wutschnaubende Pragmatik, durch die abstrakte Intellektualität, durch den blinden Glauben. Lassen wir die kostbaren Welterscheinungen, denn sie sind das lebendige Antlitz Christi, zu uns sprechen, über den objektivierenden Verstand und über die Wissenschaft der sinnlichen Wahrnehmung (Ästhetik). Beide Aspekte der Vernunft müssen zu ihrem Recht kommen, wenn wir die Kunst der poetologischen Evidenz für das Wohl des Weltganzen einsetzen wollen. Allerdings ist kein ökofaschistischer Reduktionismus angesagt, der den Menschen an sich als Schädling bekämpft, hauptsächlich aber den, der die indigene Hochkultur genossen hat. Die Kulturlosigkeit nach Pol Pot wollen wir nicht! Nieder mit den Blockparteien! Es lebe die Individualität der Persönlichkeit, die als Goethe die Erde aufsuchte und in ihrer Wiederverköperung als Mao tse-tung die Souveränität Chinas wiederherstellte, damit auch andere neo-kolonialistisch unterdrückten Völker seinem Beispiel folgen.
___________________________
1) Friedrich Wilhelm Schelling, “Philosophische Schriften”, Erster Band (Digitalisierte Ausgabe), Landshut, bei Philipp Krüll, Universitätshändler, 1809, S. 510.

About

Categories: Uncategorized