In Goethe leben wir. In Goethe sterben wir. Entwicklung um jeden Preis!

Wird die Soziale Plastik von einer Entelechie ästhetisiert, in Richtung Neu – Weimar transformiert, dann lebt diese in der Goethea oder in dem Goethe. Ein herausgegriffener wichtiger Aspekt hierbei ist die Achse “Sonne und Erde”: Im christlichen Verständnis der Christus und der Heilige Geist oder kantianisch ausgedrückt die reine und die praktische Vernunft. Hierbei handelt es sich um grundlegende geisteswissenschaftliche Funktionen. Dazwischen liegt die poetologische 1) Ebene, die gemeinsam von Artemis und Apollon angeboten wird. Mit dem Eingriff in die Sphäre des unlebendigen Hades oder Pluto kommen noch andere Gottheiten ins Spiel. Für Systemfragen, die in Bezug auf die Polis aufgeworfen werden, ist die oben erwähnte androgyne Gottheit zuständig. Die Entelechie stellt zwar im Bereich der transzendentalen Prinzipien selbst einen obersten Grundsatz dar, der bei jeder Willensäußerung modulierend als allerhöchstes Ideal wirksam ist, trotzdem kann sie darauf nicht reduziert werden, da sie ja, wie schon oft berichtet, ihren eigentlichen Rückzugsraum in der Akasha – Chronik hat. Dort befindet sie sich in einer Warteposition, bis sie eines Tages wieder auf noch unbekannte Weise den Wege zu einem neuen Elternpaar gefunden hat, um entweder die aus dem Prinzip entspringende Idee weiter zu verwirklichen, das Prinzip selber auszutauschen oder dessen Zuständigkeitsbereich zu verändern.
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1) Die empfohlene Lektüre zu diesem Gegenstandsbereich: Cürsgen, Dirk. Phänomenologie der Poesis.Verlag Könighausen & Neumann, Würzburg, 2012.

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